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Das Konklave


Die Wahl eines Papstes verläuft ganz anders als eine politische Wahl wie wir sie kennen.
Es gibt keine Kandidaten und keinen Wahlkampf.
Wählen dürfen nur Kardinäle, die höchsten vom Papst ernannten Kirchenfürsten unter 80 Jahren.
Das "Konklave" ist die Versammlung der Kardinäle, die nach dem Tod eines Papstes zusammenkommen, um aus ihrer Mitte einen Nachfolger zu wählen.

Das Wort "Konklave" bedeutet "mit dem Schlüssel", frei übersetzt "eingeschlossen".
Für die Dauer der Wahl werden die Kardinäle nämlich völlig von der Welt abgeschirmt.
Sie und das mit eingeschlossene Dienstpersonal dürfen keine Handys und Fernseher benutzen und keine Zeitung lesen.
Ein Konklave ist erst zu Ende, wenn sich die Kardinäle auf einen neuen Papst geeinigt haben.
Zwei Drittel der Stimmen muss der Gewählte bekommen. Dabei sind vier Wahlgänge pro Tag vorgesehen.
Dazwischen wird beraten, gebetet und natürlich auch gegessen und geschlafen.
Das längste Konklave der Geschichte dauerte übrigens von 1268 bis 1271, drei Jahre lang.
 
 
Mit Rauchzeichen wird nach draußen signalisiert, wie die Wahl vorangeht.
Solange schwarzer Rauch nach den Wahlgängen aus dem Kamin empor steigt, bedeutet dies: "Wir konnten uns noch nicht einigen".

Sehen die Menschen draußen aber weißen Rauch aus dem Kamin quellen, dann wissen sie: "Wir haben einen neuen Papst".

weißer Rauch, Konklave


"Habemus Papam" - "Wir haben einen Papst". Hunderttausende Menschen halten auf dem Petersplatz in Rom den Atem an, als am 19. April 2005 der Nachfolger von Johannes Paul II. genannt wird: Es ist der deutsche Kardinal Josef Ratzinger.
Er nennt sich Benedikt XVI.
Nach 482 Jahren ist damit zum ersten Mal wieder ein deutscher Geistlicher Oberhaupt der katholischen Kirche.

Diese Prozedur wurde im Jahr 2013 wiederholt, nachdem Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt verkündet hatte. Neuer Papst ist seit dem 13. März der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio oder auch Papst Franziskus.

   
© Messdienergemeinschaft St. Agatha Epe